Die Schaffhauser Wärmeversorgung befindet sich im Umbruch. Wärme aus lokalen und erneuerbaren Quellen, wie Grundwasser oder Holzschnitzel, löst die importierten, fossilen Energieträger Gas und Heizöl langfristig ab. Dafür realisiert SH POWER in der Stadt Schaffhausen Wärmeverbunde. «Sinnvoll sind Wärmeverbunde in Gebieten mit hoher Energiedichte», sagt Projektleiter Daniel Senn. In einem dicht besiedelten städtischen Gebiet, wie es Schaffhausen ist, gibt es daher ein entsprechend grosses Potenzial für Wärmeverbunde. Dieses Potenzial wird im Energierichtplan der Stadt ausgewiesen. Er bildet die Grundlage für den etappierten Ausbau der Wärmeversorgung in Schaffhausen.
Ein Wärmeverbund versorgt ganze Gebiete mit Wärme. Diese wird in einer zentralen Anlage erzeugt und in Form von heissem Wasser in die angeschlossenen Gebäude geleitet. Für die Wärmekundinnen und kunden bedeutet dies: Die fertige Nutzwärme kommt direkt ins Haus. Sie brauchen sich weder um die Beschaffung des Brennstoffes noch um den Unterhalt der Anlage zu kümmern. Öltankrevisionen und Kaminfeger sind kein Thema mehr. Die Heizkosten sind planbar und weniger abhängig von den Schwankungen globaler Öl- oder Gaspreise.