Die heutigen Quecksilberdampflampen der Munotbeleuchtung sind seit 2015 europaweit verboten. Das bedeutet, dass beschädigte Lampen durch neue Systeme ersetzt werden müssen. Der Stadtrat will nun die gesamte Munotbeleuchtung erneuern. Bei dieser Gelegenheit soll auch das Wahrzeichen der Stadt insgesamt in ein besseres Licht gesetzt werden. Das Hochbauamt liess deshalb von einem Lichtplanungsbüro ein Konzept für eine neue Munotbeleuchtung erstellen, das innerhalb von zwei Jahren schrittweise umgesetzt werden soll. Erneuert werden die Aussenbeleuchtung, die Beleuchtung der Kasematten, des Reitschnecks und der Zinnen. Den Kredit für die Umsetzung hat der Grosse Stadtrat mit dem Budget 2019 bewilligt. In einer ersten Etappe wird ab Mitte August die Aussenbeleuchtung angepasst.
Mit dem neuen Beleuchtungskonzept wird die Lichtverschmutzung reduziert und der Energieverbrauch gesenkt. Die Lichtsituation wird insgesamt verbessert, da mit den GOBO-Strahlern und den LED-Leuchten weniger Streulicht erzeugt wird. Es wurde darauf geachtet, dass die Hirsche im Munotgraben und auch durchfliegende Fledermäuse so wenig wie möglich von Streulicht gestört werden.
Die Betriebszeiten im Aussenbereich entsprechen denen der öffentlichen Beleuchtung. Neu wird das Munotglöcklein beleuchtet, wenn die Munotwächterin die Glocke läutet. Die Kaponieren werden nur zu besonderen Anlässen beleuchtet. In die Umsetzung des Projekts sind SH POWER, der Bereich Hochbau, der Denkmalschutz, der Natur- und Umweltschutz sowie der Munotverein involviert.