SH POWER produziert im Kraftwerk Schaffhausen Strom nach strengsten ökologischen Vorgaben. 0.7 Rappen pro Kilowattstunde des verkauften Stroms aus Kraftwerk, Solarenergie und Biomasse fliessen in den SH POWER Ökofonds. Mit dem Fonds realisiert SH POWER ökologische Aufwertungen im Einzugsgebiet des Kraftwerks Schaffhausen.
Beim Zeltplatz Rheinwies wurde das Rheinufer auf einer Länge von 80 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen mit Kies ein natürliches Flachufer angelegt.
Der Uferabschnitt Paradies Ost GF Areal wurde auf einer Länge von 95 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen mit Kies ein natürliches Flachufer angelegt.
Der Uferabschnitt Paradies Ost Güterkooperation wurde auf einer Länge von 135 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen. Der Abschnitt wurde anschliessend der natürlichen Dynamik des Rheins überlassen, wodurch ein natürliches und sich stets veränderndes Ufer entstanden ist.
Der Uferabschnitt Bruggechopf wurde auf einer Länge von 40 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen ein natürliches Ufer mit einer Bucht angelegt. In der Bucht können sich Jungfische in ihren ersten Lebenswochen entwickeln, da sie dort Schutz vor der starken Strömung und vor Wellenschlag finden. Zwischen dem Ufer und dem dahinterliegenden Wald wurde zudem ein Weiher angelegt und dadurch ein Lebensraum für Amphibien geschaffen.
Bei der Schifflände in Büsingen wurde das Rheinufer auf einer Länge von 20 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen mit Kies ein natürliches Flachufer angelegt.
Im Gebiet «Galgenacker» unterhalb vom St. Katharinental wurde das Rheinufer in den 1930er Jahren auf einer Länge von 830 Metern durchgehend mit Betonplatten verbaut. Im Zuge der Renaturierung wurden die Verbauungen auf der ganzen Länge abgebrochen und das Abbruchmaterial abgeführt. Anschliessend wurde ein naturnahes Ufer angelegt, welches den an das Ufer angrenzenden Steilhang mit dem am Hangfuss verlaufenden Wanderweg vor Erosion schützt. Der naturnahe Uferschutz wurde mit den folgenden Methoden erstellt:
Kiesflachufer
Kiesflachufer in Kombination mit Grünverbau (Kokosmatten bepflanzt mit Röhrichtpflanzen)
Weidenspreitlagen (in Böschung eingegrabene ausschlagfähige Weidenäste).
Am gesamten Ufer wurden ausserdem Strukturen wie Wurzelstöcke, Baumstämme, Findlinge und Steinbuhnen eingebaut. Diese Strukturen bilden punktuell strömungsberuhigte Zonen, welche vor allem für Jungfische sehr wichtig sind, da sich diese in den ersten Lebenswochen in Bereichen mit grösserer Strömungsgeschwindigkeit nicht zu halten vermögen und rheinabwärts abgetrieben werden.
Der Uferabschnitt Laagwiese wurde auf einer Länge von 60 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen. Der Abschnitt wurde anschliessend der natürlichen Dynamik des Rheins überlassen, wo durch ein natürliches und sich stets veränderndes Ufer entstanden ist. Dazu wurden zwei Weiher als Lebensraum für Amphibien angelegt.
Der Uferabschnitt Rheinuferpark Ost wurde auf einer Länge von 400 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen. Der Abschnitt wurde anschliessend der natürlichen Dynamik des Rheins überlassen, wo durch ein natürliches und sich stets veränderndes Ufer entstanden ist.
Der Uferabschnitt Obergailingen Ost wurde auf einer Länge von 960 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen. Der Abschnitt wurde anschliessend der natürlichen Dynamik des Rheins überlassen, wodurch ein natürliches und sich stets veränderndes Ufer entstanden ist.
Die Uferabschnitte zwischen Bruggechopf und Galgenacker, sowie östlich des Chleewiesbaches wurden auf einer Länge von rund 2 Kilometern renaturiert. Dafür wurden alle bestehenden Verbauungen – vorwiegend aus Kalksteinen - abgebrochen und sämtliches Material abgeführt.
In Absprache mit den Grundeigentümern (Kanton Thurgau und Kanton Schaffhausen) wurde darauf verzichtet, einen naturnahen Uferschutz, zum Beispiel mittels eines Kiesflachufers, zu erstellen. Die Uferabschnitte werden der natürlichen Dynamik des Rheins überlassen, wobei ein natürliches Ufer entsteht und sich wertvolle Strukturen bilden. Dabei werden auch Erosionsschäden in Kauf genommen.
Im Gebiet Kohler wurden die bestehenden Uferverbauungen (Betonmauern und Steinsatzverbauungen aus Porphyrsteinen) auf einer Länge von insgesamt rund 500 Metern abgebrochen und das Material abgeführt. Als naturnaher Uferschutz wurde anschliessend ein Kiesflachufer erstellt. Im westlichsten Teil wurde im obersten Böschungsbereich eine Kokosmatte eingebaut, welche mit Rohrglanzgras bepflanzt wurde. Diese Pflanzen, welche bis zwei Meter tiefe Wurzeln bilden, tragen zusätzlich zum Erosionsschutz bei. Im ganzen Projektgebiet wurden diverse Strukturelemente wie Wurzelstöcke, Baumstämme, Findlinge und Steinbuhnen eingebaut. Damit wird punktuell strömungsberuhigte Zonen, bzw. Hinterwasser geschaffen. Auf diese Zonen sind Fischlarven und Jungfische angewiesen, da sie sich in der Strömung des Rheins nicht zu halten vermögen. Im östlichsten Teil konnte dank dem Entgegenkommen des privaten Grundeigentümers eine kleine Bucht als «Kinderstube» für Jungfische erstellt werden. Der Uferabschnitt Kohler Ost wurde auf einer Länge von rund 410 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen ein natürliches Kiesflacher erstellt. Zudem wurde eine Bucht angelegt, welche Fischen als Rückzugsgebiet dient.
Der Uferabschnitt Schaaren Mitte wurde auf einer Länge von 200 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen. Der Abschnitt wurde anschliessend der natürlichen Dynamik des Rheins überlassen, wo durch ein natürliches und sich stets veränderndes Ufer entstanden ist.
Im Gebiet westlich der Gemeinde Büsingen wurden die bestehenden Kalksteinverbauungen auf einer Länge von insgesamt 330 Metern abgebrochen und das Material abgeführt. Als naturnaher Uferschutz wurde anschliessend ein Kiesflachufer erstellt. Die obersten Bereiche der neuen Böschung wurden mit einer Wildwiese begrünt. Ausserdem wurden am Ufer mehrere Bäume (Silberweiden und Schwarzerlen) gepflanzt.
Der Uferabschnitt Kläranlage Ost wurde auf einer Länge von 200 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen mit Kies ein natürliches Flachufer angelegt.
Bei der ersten Etappe (Teil West) wurden die bestehenden Steinsatzverbauungen auf einer Länge von rund 140 Metern abgebrochen. Um eine möglichst naturnahe, strukturierte und ökologisch wertvolle Ufergestaltung zu realisieren, wurde die Böschungsoberkante der neuen Uferlinie um bis zu 6 Meter landwärts verschoben, wodurch das Rheinprofil aufgeweitet wurde. Anschliessend wurde ein naturnahes Kiesflachufer mit einer maximalen Neigung von 1:5 erstellt, in welches diverse Strukturelemente wie Wurzelstöcke, Baumstämme, Findlinge sowie eine Steinbuhne eingebaut wurden. Diese Strukturelemente bilden punktuell strömungsberuhigte Zonen, bzw. Hinterwasser auf welche Fischlarven und Jungfische angewiesen sind, da sie sich in der Strömung des Rheins nicht zu halten vermögen. Im Mai 2011 konnten am renaturierten Ufer hunderte von 1-jährigen Alet, Barben und Lauben beobachtet werden.
Bei der zweiten Etappe (Teil Mitte) wurden die bestehenden Steinsatzverbauungen auf einer Länge von 100 Metern ebenfalls abgebrochen. Dank dem Entgegenkommen der an das Ufer angrenzenden Grundeigentümer (Gemeinde Büsingen und Private) konnte landseitig eine Bucht mit einer Fläche von rund 800 m2 erstellt werden. Um die Bucht vor dem Wellenschlag der Schiffe zu schützen, wurde wasserseitig ein Damm erstellt. Der Damm ist lediglich im Zu- und Abflussbereich unterbrochen, um eine leichte Durchströmung der Bucht mit Rheinwasser zu gewährleisten. In den Damm wurden ausschlagfähige Weidenstämme und Weidenäste zur Begrünung eingebaut und am landseitigen Ufer der Bucht Schilf angepflanzt.
Durch die strömungsberuhigte Zone der Bucht wurde nicht nur ein Rückzugsort für Fische (insbesondere Jungfische), sondern auch ein Lebensraum für Wasservögel, Libellen, Ringelnattern und Amphibien geschaffen.
Der Uferabschnitt Rheinuferpark wurde auf einer Länge von 500 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen mit Kies ein natürliches Flachufer angelegt.
Der Uferabschnitt Oberi Laag wurde auf einer Länge von 475 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen mit Kies ein natürliches Flachufer angelegt.
Der Uferabschnitt Inner Gründen wurde auf einer Länge von 85 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen mit Kies ein natürliches Flachufer angelegt.
An der Rheinmündung des Geisslibachs wurde ein 18 Meter langer Damm aus Natursteinen gebaut und so ein Rückzugsgebiet für Fische geschaffen. Der Damm bietet den Fischen in der Mündung Schutz vor dem Wellenschlag der Schifffahrt sowie eine Ansammlung von kühlem Bachwasser. Speziell in heissen Sommern sind solche Kaltwasserzonen für viele Fische überlebenswichtig, weil das Rheinwasser aus dem Bodensee jeweils sehr warm ist.
Das Naturschutzgebiet Schaarenwies ist ein Flachmoor von nationaler Bedeutung. Im Rahmen des Projektes wurde dieses zum Rhein hin mit um eine Flachwasserzone erweitert. Querzuflüsse aus dem Schaarenwald und kaum sichtbare neu erstellte Querdämme stellen sicher, dass die neuen Gewässerbereiche auch bei tieferem Wasserstand des Rheins mehrheitlich mit Wasser gefüllt sind. Die neu geschaffene Flachwasserzone bietet einen Lebensraum für Wasservögel, diverse Kleintiere, Fische, Amphibien und Libellen.
Der Uferabschnitt des Campingplatzes Langwiesen wurde auf einer Länge von 300 Metern renaturiert. Dafür wurde die bestehende Uferverbauung abgebrochen und stattdessen ein natürliches Kiesflacher erstellt. Zudem wurde eine Bucht angelegt, welche Fischen als Rückzugsgebiet dient.
Am Rheinuferweg oberhalb des Kraftwerks fliesst kühles Hangdruckwasser des dahinterliegenden Hangs in den Rhein. Dieser Zufluss mit kühlem Wasser wurde unter die Erdoberfläche verlegt und so umgebaut, dass sich das kühle Wasser sammelt und nicht sofort mit dem wärmeren Rheinwasser vermischt. Fische finden dort jetzt ein Rückzugsbiotop mit kühlem Wasser und Schatten. Speziell in heissen Sommern mit hohen Rheintemperaturen können solche Kaltwasserrückzugsgebiete für Fische überlebenswichtig sein.
Früher floss der Petribach durch die Petribucht in den Rhein. Das kühle Wasser des Petribachs vermischte sich dort mit dem seichten, warmen Wasser der Bucht. Im Rahmen des Projekts wurde ein neues Bachgerinne ausgehoben, welches durch einen Damm von der Bucht abgetrennt ist. In heissen Sommern mit hohen Rheintemperaturen finden Fische im neu erstellten Bachgerinne einen Rückzugsort mit kühlem Wasser.
Das Naturschutzgebiet Petri ist zudem auch ein Brutgebiet verschiedener seltener Vogelarten. Der Damm zwischen Bucht und Bachgerinne wurde daher ohne direkte Verbindung zum Ufer angelegt, so dass Brutvögel auf dem Damm vor Feinden und Störungen weitgehend geschützt sind.
Angrenzend an das Projekt Schaaren Mitte wurde rheinabwärts der letzte verbaute Abschnitt im Bereich «Schaarenwis» auf einer Länge von 180 Metern renaturiert. Die bestehenden Verbauungen aus Porphyrsteinen wurden abgebrochen und das Material abgeführt. Um den in Ufernähe bestehenden Bestand der alten Eichen erhalten zu können, wurde anschliessend rheinseitig ein naturnahes Flachufer erstellt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Bäume nicht durch Erosion unterspült werden.
Auf den Einbau von Strukturen wurde weitgehend verzichtet, um Weidlingsfahrer und Schwimmer nicht zu behindern.
Angrenzend an den bereits renaturierten Uferbereich der Badi Gailingen wurde rheinabwärts ein weiterer Uferbereich auf einer Länge von rund 100 Metern renaturiert. Die bestehende massive Betonmauer wurde abgebrochen und das Material abgeführt. Anschliessend wurde ein naturnahes Kiesflachufer erstellt, welches im oberen Bereich mit einigen Weiden und Rohrglanzgras bepflanzt wurde. Als zusätzlicher Erosionsschutz bei Hochwasser wurde angrenzend an das Flachufer eine Erosionsschutzmatte aus Kokosfasern eingebaut, welche mit tiefwurzelnden Pflanzen (Rohrglanzgras und Blutweiderich) bepflanzt wurde. Nach dem Verrotten der Erosionsschutzmatte werden die Pflanzen durch ihr dichtes Wurzelwerk zum Erosionsschutz beitragen.
Der oberste Böschungsbereich bis zum Fussweg wurde mit rund 70 verschiedenen einheimischen Sträuchern bepflanzt und eine Wildwiese eingesät. Durch die Sträucher und die Wildwiese wird die Artenvielfalt erhöht und das Nahrungsangebot für Vögel und diverse Insektenarten verbessert. Als Ersatz für die im Zuge der Renaturierung gefällten Bäume wurden entlang des Fussweges 12 neue, einheimische Bäume gepflanzt.
Im Gebiet «Rheinhalde West» wurde eine 60 Meter lange Betonmauer abgebrochen und ein naturnahes Kiesflachufer erstellt. Das Ufer wurde mit Wurzelstöcken und Findlingen, sowie dem Einbau von Steinbuhnen zusätzlich strukturiert. Durch die eingebauten Strukturelemente entstehen Bereiche mit sehr geringer Strömung auf welche Fischlarven und Jungfische angewiesen sind, da sie sich in der Strömung des Rheins nicht zu halten vermögen. Neben der Bepflanzung des Ufers mit Silberweiden und Schwarzerlen wurde das Ufer punktuell durch die Bepflanzung mit Rohrglanzgras begrünt.
Bereits im Mai 2022 konnte im renaturierten Uferbereich eine grosse Anzahl Barben beobachtet werden, welche in den neu geschaffenen Kiesstrukturen abgelaicht haben.
Das Projektgebiet befindet sich nordöstlich der Petribucht. Das Rheinufer im Bereich der Badi Schlatt wurde auf einer Länge von insgesamt 145 Metern renaturiert. Die noch bestehende Ufermauer aus Porphyrsteinen im westlichen Teil wurde abgebrochen und das Abbruchmaterial abgeführt. Das gesamte Material des zerfallenen Steinsatzes im östlichen Teil wurde ebenfalls abgeführt. Anschliessend wurde ein naturnahes Kiesflachufer mit einer maximalen Neigung von 1:5 erstellt, wodurch Erosionsschäden im Bereich der Badi verhindert und vor allem auch der Baumbestand im Uferbereich vor Unterspülung geschützt wird. Um die Ufervegetation und den Baumbestand möglichst nicht zu beeinträchtigen, wurden alle Arbeiten von der Wasserseite her ausgeführt. Alle Transporte (Bagger, Abtransport Abbruchmaterial, Antransport Kies) erfolgten mittels Schubschiff und Ponton über den Rhein.
Gemeinde Schlatt
Realisierung 2024
Virtueller 3D-Rundgang Projekt Rheinhölzle
Erleben Sie das renaturierte Ufer beim Rheinhölzle in Büsingen auf dem virtuellen 3D-Rundgang und erfahren Sie spannende Hintergründe zum Projekt.