Naturkonto von SH POWER

Mit dem Naturkonto realisiert SH POWER in der Region Schaffhausen Renaturierungen und ökologische Aufwertungen. Möglich machen dies jene Kunden, die sich für Biogas100 und Biogas20 mit Naturkontoaufschlag entscheiden: Pro Kilowattstunde, die sie beziehen, fliessen jeweils 0.25 Rappen auf das SH POWER Naturkonto.

Projekte des SH POWER Naturkontos

Trockenmauer Oobedhalde

Trockenmauer Oobedhalde Beringen

An der Oobedhalde wurde eine Trockenmauer mit zwei Steinsatzflächen mitten im Rebgebiet der Gemeinde Beringen erstellt. Die Kalksteinmauer wurde auf einer Länge von 17 Metern ausgebaut. Sie weist eine Breite von rund einem Meter aus und ist maximal 1.50 Meter hoch. Hinter der Trockenmauer wurde der offene Raum durch eine grobe Steinpackung aufgefüllt, womit eine optimale Anpassung an das bestehende Gelände entstand.

Trockenmauern sind Kinderstube und Lebensraum für Amphibien (Erdkröten, Feuersalamander) und andere Tierarten (z. B. Ameisen und Wanzen, Schmetterlingsraupen, Käfer, Asseln, Spinnen, Schnecken, Mörtelbienen, Steinhummeln). Sie üben zudem eine starke Anziehung auf Reptilien (z. B. Blindschleichen, Zauneidechsen, Schlingnattern) aus. Die vielen Spalten und Ritzen sowie das günstige Mikroklima bieten ihnen auf engstem Raum Schlupfwinkel, Sonnenplätze, Überwinterungsstätten und Eiablagestellen. Auch viele wärme- und trockenheitsliebende Pflanzen (z. B. Moose, Steinbrech und Lerchensporn), die eine karge Umgebung brauchen, fühlen sich in der Trockenmauer wohl.

Gemeinde
Beringen

Realisierung
2019

Ökologische Aufwertung Weiher Birch

Weiher Birch Schaffhausen

Das Bachgerinne wurde teilweise freigelegt und der Weiher erweitert. Um schnelles Versickern des Wassers zu verhindern, wurden Lehmmatten eingebaut. Der Wald wurde im Bereich des Weihers aufgelichtet.

Das kleine Feuchtgebiet im Birch wurde durch diese Massnahmen ökologisch aufgewertet und so zusätzlich Lebensraum für Grasfrösche, Erdkröten, Feuersalamander und andere Amphibien geschaffen.

Gemeinde
Schaffhausen

Realisierung
2018

 

Renaturierung Eschheimergrube

Eschheimergrube Schaffhausen

Der verlandete Weiher wurde wiederhergestellt. Durch die Rodung von Bäumen und Büschen, wurde dieser stark aufgelichtet. Als Unterschlupf für Amphibien wurden Steininseln erstellt.

Durch die Aufwertung der Grube im Eschheimertal wurde ein Amphibienparadies geschaffen, das wertvollen Lebensraum für stark gefährdete Amphibienarten, wie die Geburtshelferkröte, die Gelbbauchunke oder den Springfrosch bietet.

Gemeinde
Schaffhausen

Realisierung
2014/2015

Ökologische Aufwertung Hexenseichquelle Beringen

Hexenseichquelle Beringen

Die Quelle wurde neu gefasst und die Zuleitung zum Brunnen saniert. Der Tümpel vor dem Brunnentrog wurde zum Amphibienweiher aufgewertet. Ausserdem wurde die Ruhebank für Wanderer erneuert.

Die Hexenseichquelle wurde durch diese Massnahmen ökologisch aufgewertet. Es wurde zusätzlicher Lebensraum für Amphibien – speziell für Feuersalamander, Grasfrösche und Erdkröten geschaffen. Für Wanderer dient dieser Ort im Lieblosental als Ruheplatz.

Gemeinde
Beringen

Realisierung
2017

Ökologische Aufwertung Spitzwiesen Herblingen

Spitzwiesen Herblingen

Bis 1920 wurde das Gebiet Pfaffenwiesen/Spitzwiesen flächendeckend trockengelegt. Vor rund 40 Jahren begann die Stadt Schaffhausen mit der Renaturierung. Eingedolte Bäche wurden freigelegt und neue Weiher als Amphibienbiotope geschaffen.

Durch das Biogas-Projekt «Spitzwiesen» konnte in einer Feuchtwiese ein Quellweiher und ein Regenwassertümpel realisiert werden. Zudem wurde der Spitzwiesenbach auf einer weiteren Teilstrecke ausgedolt.

Damit werden zusätzlich Lebensräume für Amphibien und Insekten  geschaffen. Im Bereich des Weihers entwickeln sich zudem besondere Pflanzengesellschaften.

Gemeinde
Schaffhausen

Realisierung
Februar 2020

 

Ökologische Aufwertung Herblinger Seeli

Ökologische Aufwertung Herblinger Seeli

Die Drainageröhre in der Wiese und im Schacht wurde verschlossen. Ein offener Graben mit Einlaufschnauze im Schacht dient als Hochwasserüberlauf. Am Grund der Mulde wurden zwei Weiher gebaggert, damit das Wasser länger liegen bleibt. An den Weiher- und Grabenufern wurden Gebüsche gepflanzt. An den trockenen Rändern wurden einige dornenreiche Niederhecken mit Asthaufen zur Strukturvielfalt angelegt.

Solche temporären Stillgewässer sind geeignete Lebensräume für Amphibien (Laubfrosch, Springfrosch, Teichmolch, Erdkröte) und Libellen, da das Wasser im Frühjahr mindestens drei Monate liegen bleibt.

Das auferstandene Herblinger Seeli ist Teil des glazialen Formenschatzes mit seinen Toteisseen, Mooren und Gletscherwasserinnen in Herblingen, Thayngen und Dörflingen. Es ist eine landschaftliche Bereicherung am Stadtrand, vom Rundweg her ist es gut erlebbar.

Gemeinde
Herblingen

Realisierung
2022

Aalte Iiswäier Ängi

Aalte Iiswäier Ängi

Mit Unterstützung des Biogas-Naturkontos wurde im Herbst 2021 die «Ängi» zwischen Neuhausen am Rheinfall und Beringen mit temporären Weihern, die nicht ganzjährig Wasser führen sowie Feucht- und Trockenwiesen und Kleinstrukturen ökologisch aufgewertet. Dazu wurde der nährstoffreiche Oberboden abgetragen, das Gelände modelliert und mit Lehm abgedichtet. Die Weiher werden durch Niederschläge und durch die nahegelegene Quelle gespeist. Von diesen neu geschaffenen, vielfältigen Lebensräumen profitieren gefährdete und seltene Tier- und Pflanzenarten wie die Kreuzkröte oder die Küchenschelle.

Die Projektleitung hatte das Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen inne. Das Projekt konnte mit einem namhaften Beitrag aus dem SH POWER Naturkonto unterstützt werden.

Gemeinde
Neuhausen am Rheinfall

Realisierung
2021

Munot Rebberg Sanierung Trockensteinmauer

Munot Rebberg Sanierung Trockensteinmauer

Trockensteinmauern weisen ein hohes ökologisches Potential auf. Viele verschiedene, auch seltene Tier- und Pflanzenarten finden darin, darauf und im Umfeld ihren Lebensraum. Entlang des Südfusses des Munot-Rebbergs konnte im Jahr 2022 mit Unterstützung des Biogas Naturkontos eine marode, knapp 40 Meter lange Kalkstein-Mauer saniert und ersetzt werden. Die Arbeiten waren aufgrund der Zugänglichkeit des Standortes aufwändig. Dank der südexponierten, wenig gestörten Lage bietet die Trockenmauer Unterschlupf und Lebensraum für Reptilien, Spinnen sowie Insekten. Zusätzlich zur Mauersanierung konnten zwei Steinhaufen aufgeschichtet werden, die zusätzlichen Lebensraum bieten. Die Umgebung der Mauer wurde mit Kies abgemagert und mit einer lokalen Saatmischung und Wildsträucher/Wildrosen bepflanzt. Die Projektleitung hatte Grün Schaffhausen inne. Das Projekte konnte durch das SH POWER Naturkonto mit einem namhaften Beitrag unterstützt werden.

Gemeinde
Schaffhausen

Realisierung
2022

Aufwertung Seitenarm Klusbach Urwerf

Aufwertung Seitenarm Klusbach Urwerf

Dieses kleine Seitengewässer des Klusbaches wird sehr wahrscheinlich durch Hangwasser von weiter oberhalb Richtung Friedbergstrasse gespiesen. Im Gegensatz zum Klusbach ist hier fast das ganze Jahr über ein kleines Rinnsal vorzufinden. Durch die fehlende Dynamik im Gewässerlauf, Beschattung sowie regelmässiges Mähen der angrenzenden Wiesenflächen ist die Gewässersohle und die Uferböschung in den letzten Jahren stark verlandet und war ökologisch gesehen nicht mehr sehr wertvoll. Durch Entbuschung und Einbringen einer kiesigen Schicht auf der Gewässersohle sowie verschiedenen Strukturelementen aus Rundhölzern, Wurzelstöcken und wildförmigen Kalksteinen entlang des Gewässerkaufes wird die Dynamik sowie die Vernetzung gefördert. Im Unterlauf wurde die Versickerungsfläche entbuscht und an sonniger Stelle ein Steinhaufen erstellt. Durch Grün Schaffhausen wurden verschiedene, einheimische Sträucher und Stauden entlang des Gewässer gepflanzt sowie die Fromentalwiese neu eingesät. So wurde das Gewässer als Lebensraum für Tiere und Pflanzen aufgewertet. Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Grün Schaffhausen und der Abteilung Gewässer bei Tiefbau Schaffhausen. Letztere betreuen im Auftrag der Stadt Schaffhausen alle Fliessgewässer der Stadt.

Gemeinde
Schaffhausen

Realisierung
2022

Ökologische Aufwertung – Chapf Thayngen

Im Gebiet Chapf oberhalb Thayngen gibt es wertvolle Nagelfluhfelsen, welche stark eingewachsen waren und mit Unterstützung des Naturkontos im Winter 2022/23 wieder freigestellt wurden. Ziel des Projektes sind freigestellte Felsköpfe und Felswände mit spärlichem Bewuchs, trockenwarme Krautsäume und oberhalb angrenzende lichte Eichenwälder mit artenreicher Kraut- und Strauchschicht. Insbesondere der Übergang zwischen freigestellten und gut besonnten Felsen hin zu einem lichtdurchfluteten, strukturreichen Eichenwald gilt als biologisch besonders wertvoll.

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Zu den Gasprodukten

Zielsetzung

Mit dem Naturkonto realisiert SH POWER Renaturierungen und weitere ökologische Aufwertungen innerhalb ihres Versorgungsgebietes. Mit den Projekten werden die Erhaltung und die Erhöhung der Biodiversität unterstützt. 

Finanzierung

Finanziert wird das SH POWER Naturkonto durch jene Gaskundinnen und Gaskunden von SH POWER, welche sich für das Gasprodukt Biogas100 oder Biogas20 mit Naturkontoaufschlag entscheiden. Pro Kilowattstunde, die sie beziehen, fliessen jeweils 0.25 Rappen auf das SH POWER Naturkonto.

Bisherige Projekte

2015 wurde das SH POWER Naturkonto gegründet. Bereits ein Jahr später wurde mit der Renaturierung der «Eschheimer Grube» in Schaffhausen das erste Naturkonto finanzierte Projekt umgesetzt. Seither realisiert SH POWER jährlich ein Projekt zur ökologischen Aufwertung.   

Kommunikation

Wir informieren unsere Kundinnen und Kunden, welche das Naturkonto unterstützten, jährlich über die Projekte – in der Regel im Rahmen eines Kundenanlasses mit Besichtigung des neuesten Projekts.